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Cragganmore

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Cragganmore 12 Jahre, 58,4% alc. Originalabfüllung (2019, Diageo Special Releases 2019). Ausbau: Refill American Oak

Hintergrundbild whic.de

Nase: Der Cragganmore fällt erst einmal mit Torf und Holzasche auf, nicht aufdringlich, aber deutlich. Dahinter kommen vor allem viel Pfirsich und Dosenmandarinen zum Vorschein, neben den Früchten wird das Aroma auch von einer süßen Vanillenote getragen. Der Rauch fügt sich der Süße, das ganze wirkt unheimlich cremig und elegant, nur kurz kommt noch einmal etwas Jod durch.

Gaumen: Deutlich kräftiger, bissiger und auch der Alkohol lässt sich nicht ganz verstecken. Rauchig, säuerlich, prickelnd. Zitronenlimonade mit einer ordentlichen Portion Torfrauch. Anschließend dann herber und bitterer, Karamell kommt, Blutorangen und eine ganz zarte Spur Rosmarin folgen.

Abgang: Mittellang bis lang, Mandarinen, Orangenmarmelade und Gewürznelken, daneben Asche, Ruß und Pfeffer.

Fazit: Eine überraschende Abfüllung, spaßig und spannend mit richtig guten Seiten. Mir hat er gefallen. 87/100 Punkte (2023). 



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Cragganmore 1993-2012, 19 Jahre, 61,2% alc. Abfüller: Blackadder (Raw Cask). Ausbau: Bourbonfass

Foto: mcwhisky.com

Nase: Fruchtig und holzig, etwas aufdringlich und künstlich. Wirklich großartiges Fruchtaroma: Gummibärchen, Beerenfrüchte, Äpfel und Aprikosen, Vanille. Wirkt cremig, dazu mischen sich Kerzenwachs und Eiche. Danach folgen verschiedene Hölzer, staubiger Dachboden und zwischendurch blitzen immer wieder die Früchte auf. Abgerundet wird das Ganze durch eine milde Zimtnote (ohne Schärfe).

Gaumen: Intensiv und vollmundig, richtig süß und fruchtig. Süßkirschen, Brombeeren, reife Aprikosen und einiges an Karamell, ein Hauch Vanille. Das Holz ist wieder präsent, dazu cremiger Bienenhonig. Zum Ende hin dann eine gewisse Holzwürze.

Abgang: Lang, mit Kirschen und Holzpolitur, etwas Pfeffer und Muskat.

Fazit: Sehr gelungener Cragganmore, wirklich angenehm. 87/100 Punkte (2015).


Cragganmore 1997 - 2012, ca. 15 Jahre, Abfüller: Big Market, Berlin, 57,8% alc. 

Nase: Süßlich wie Zuckerwatte aber auch malzig, sehr angenehmer Antritt in der Nase. Apfelsaft, tiefer werdend wie Bratapfel.

Gaumen: Sauber und frisch, Zitrone, etwas Käsekuchen. Ein Hauch von Malz und Getreide. 

Abgang: Säuerlich, da ist die Zitrone wieder. Eher kurzer Abgang, frisch und saftig wie ein mildes Salatdressing. 

Fazit: Angenehmer dram in Fassstärke, nicht sehr komplex aber ein gut trinkbarer Single Malt Whisky. Empfehlenswert vor allem für jene, die sich an Fassstärken herantasten möchten. 83/100 Punkten (2013)

 
 
 
 
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